Self in Recovery: eine phänomenologische Perspektive auf Schizophrenie*

Unsere Forschung hat zwei Hauptziele:

Das erste Hauptziel der Forschung...


...ist es, einen konzeptionellen Rahmen zu entwerfen, der in der Lage ist, verschiedene Beschreibungen darüber zu integrieren, wie es ist, sich von "Schizophrenie-Spektrum-Störungen"* (SSS) zu erholen, welche Prozesse bei der Genesung im Spiel sind und was die Bedingungen für ihre Möglichkeit sind. 


Das zweite Hauptziel...


...zielt auf die Ausarbeitung einer nicht-normativen phänomenologischen Beschreibung der Genese der Selbstheit, die in der Lage ist, die dynamische Erfahrung des Selbst unter normalen und pathologischen Bedingungen zu erfassen. Diese Beschreibung sollte verschiedene Ebenen der Selbstheit (z.B. minimales, leibliches, narratives Selbst) in einer vielschichtigen, genetischen Darstellung des Selbst integrieren.


Die wichtigste Forschungshypothese...


...ist, dass die Prozesse der Genesung bei SSS und die Entstehung von Selbstheit überlappende Erfahrungsstrukturen aufweisen.


Diese Hypothese beinhaltet die folgenden Punkte:

- Der phänomenologische Rahmen ermöglicht es uns, die Erfahrungsdimension der Genesung in einem nicht-normativen phänomenologischen Verständnis zu betrachten.


- Insofern als Störungen des Selbst als eine Veränderung der Erfahrung von Menschen mit SSS anerkannt werden, stellen wir die Hypothese auf, dass Genesung zu einer Reorganisation der Selbsterfahrung führt, die es zu erforschen gilt. 


- Die Phänomenologie als erkenntnistheoretisches Werkzeug ermöglicht einen Dialog zwischen einer deskriptiven Ebene (phänomenologische Analyse), Disziplinen wie Psychiatrie, Psychopathologie und Ethnographie und der Erfahrung von Personen, die mit SSS leben.

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